Thomas Prechtl ist neuer Präsident des Bundesverbands SchienenNahverkehr
Das Präsidium des Bundesverbands SchienenNahverkehr ist wieder vollständig! Auf der 77. Mitgliederversammlung des Bundesverbands SchienenNahverkehr (BSN) am 1. Juni 2022 in Dortmund wählten die Delegierten der 27 Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) in Deutschland Thomas Prechtl zu ihrem neuen Präsidenten.
Zuvor war der Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mbH (BEG) bereits Mitglied des BSN-Präsidiums. Mit der anschließenden Wahl von Peter Panitz, Geschäftsführer der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) als weiteres Präsidiumsmitglied ist das Präsidium nunmehr wieder vollständig.
Die Wahl war notwendig geworden, da die vorherige Präsidentin Susanne Henckel im April 2022 zur Staatssekretärin ins Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) berufen wurde und daher ihr Amt beim BSN niederlegen musste. Ihre Aufgaben als Präsidentin hatten bis zur Neuwahl auf der Mitgliederversammlung kommissarisch die beiden Vizepräsidenten, Kai Daubertshäuser, Prokurist beim Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), und Thorsten Müller, Verbandsdirektor des ZV SPNV Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) übernommen.
Thomas Prechtl ist seit zwei Jahren Mitglied des BSN-Präsidiums und bereits seit 2016 Sprecher der Geschäftsführung der BEG. Dort verantwortet der ausgewiesene Nahverkehrsexperte die Bereiche Wettbewerb, Verkehrsverträge und Vergaberecht; den Bereich Tarif, Vertrieb und Erlöse und den Bereich Zentrale Aufgaben. Peter Panitz ist seit 1998 bei der NASA. Vor der Übernahme der Geschäftsführung im Jahr 2019, war er dort mit der Strategieplanung und weiteren leitenden Positionen im Bereich der Verkehrsplanung sowie der Aufgabenträgerfunktionen betraut.
„Das 9-Euro-Ticket, die Umsetzung des Deutschlandtakts, die Erhöhung der Regionalisierungsmittel, die anstehenden Strukturreformen bei der Deutschen Bahn, die Verkehrswende … An großen Herausforderungen für den SPNV in Deutschland mangelt es zurzeit wirklich nicht. Aber gerade all diese Herausforderungen machen das Präsidentenamt für mich besonders reizvoll. Als Präsident des BSN ist es mein klares Ziel, gemeinsam mit allen an Lösungen zu arbeiten und diese mit der gesamten Branche und der Politik zu diskutieren und dann auch umzusetzen. Dies wird dann auch ein klarer Beitrag dazu sein, dass der Nahverkehr auf der Schiene noch stärker als das, was er heute ist, wahrgenommen wird: Ein unverzichtbarer, entscheidender Bestandteil für die Verkehrswende! Hier bedarf es natürlich auch einer eindeutigen Finanzierungszusage durch die Politik, um die sich daraus ergebenden Mehrverkehre auch bestellen zu können. Diese sind die Grundlage, um die Klimaschutzziele des Koalitionsvertrags durch eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen erreichen zu können. Wir müssen mit dem SPNV jetzt noch mehr Fahrt aufnehmen, dafür werden wir uns auch weiterhin besonders einsetzen“, so Thomas Prechtl, Präsident des Bundesverbands SchienenNahverkehr, anlässlich seiner Wahl. “Ich danke den Mitgliedern für das in mich gesetzte Vertrauen und werde alles tun, den Verband in diese Richtung zu führen.”